Pumpernickel. Kulinarische Randgebiete neu entdeckt
Wenn wir von Pumpernickel reden, so begreifen wir darunter einen großen, nein, einen verdammt großen Trumm von Brot, der schon im Mittelalter ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich zog. Neben Form und Farbe war es die Grobkörnigkeit, die bei Nicht-Westfalen für großes Befremden sorgte – und bei den Konsumenten für eine Gesichtsfarbe, die man nicht anders als pumperlgsund bezeichnen kann.
Heute erfährt das alte Kulturgut eine echte Renaissance. Grund genug für Roland Tauber und Ulrich Elsbroek, sich diesem Thema zu widmen. Während Tauber eine Vielzahl traditioneller und neuer Rezepte aneinanderreiht, legt Elsbroek die kulturhistorischen Hintergründe des eigentümlichen Lebensmittels offen. So ist ein Werk von ganz eigenem Charakter entstanden: Eine Schatztruhe für Hobby-Koch und -Historiker gleichermaßen.
Ulrich Elsbroek, Roland Tauber: Pumpernickel. Kulinarische Randgebiete neu entdeckt. Bd. 1, Münster: Oktober Verlag 2012, ISBN: 978-3941895-13-3