Für beinamputierte Menschen kann die klassische Schaftprothese zu einem echten Problem werden. Und zwar in allen Fällen, bei denen der Schaft nicht perfekt sitzt oder aufgrund der besonderen Geometrie des Beinstumpfes nicht optimal angepasst werden kann.
Da das Weichteilgewebe des Beines die Kraftübertragung vom Körper auf die Prothese übernimmt, sind die häufigen Folgen vorzeitige Ermüdung, Hautreizungen durch Reibung, Schweiß und Wärme sowie ein unharmonisches Gangbild, das zu Folgebeschwerden wie Rücken- oder Knieproblemen führen kann.
Für alle diese Patienten bietet sich die so genannte Endo-Exo-Prothese an. Ein schwieriges Wort für einen relativ einfachen Sachverhalt. Die Innovation besteht aus:
- einer Endo-Komponente, die direkt in den Knochen des Beines implantiert wird und mit diesem fest verwächst, und
- einer Exo-Komponente, die der Orthopädie-Techniker nach der Operation mit der Endo-Komponente kraftschlüssig verbindet.
Ein echter Quantensprung, der die Kraftübertragung wieder über den Knochen sicherstellt – mit allen positiven Folgeerscheinungen in Bezug auf Tragekomfort, Gangbild und persönlichem Freiheitsgewinn.
Brandes & Diesing ist der erste Anbieter in Hannover gewesen, der durch den deutschen Exklusiv-Vertreiber ESKA Implants AG zertifiziert worden ist und seitdem Endo-Exo-Patienten betreut. Das führende Vitalcentrum im Großraum Hannover mit zurzeit 18 Filialen arbeitet hierbei eng mit dem Spezialisten in Sachen Endo-Exo zusammen: mit Dr. Horst Aschoff von der Medizinischen Hochschule Hannover.
Brandes & Diesing hatte mich beauftragt, mit Dr. Aschoff ein Interview über die Endo-Exo-Prothese zu führen. Seit ein paar Tagen ist es hier veröffentlicht.